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Zevener Zeitung vom 11. Dezember 2009

Heiner“ ist jetzt Ehren-Jäger

Heiko Wolf ernennt Minister Hans-Heinrich Ehlen zum Ehrenmitglied der  Kreis- und Landesjägerschaft

HEPSTEDT: Minister für Essen und Trinken nennt er sich gern. Jetzt ist er auch noch zum Waidmann ehrenhalber ernannt worden. Aufgrund seiner besonderen Verdienste um das Waidwerk wurde Hans-Heinrich Ehlen von Heiko Wolf, Vorsitzender der Jägerschaft Zeven, jetzt zum Ehrenmitglied ernannt. Damit ist der Minister automatisch auch Ehrenmitglied der Landesjägerschaft Niedersachsen.

Den Rahmen für die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft bildete das Schüsseltreiben nach einer Revier-übergreifenden Jagd auf Schwarzwild. Vorsitzender Heiko Wolf sagte in seiner Begründung für die Ehrung, Heiner Ehlen sei ein Fachminister, der auch als Nicht-Jäger stets engagiert für die Sache des Waidwerks eintrete.
In öffentlichen Reden betonte er stets die Wichtigkeit der Jagd für einen funktionierenden Naturhaushalt. Die Jäger hätten in Hans-Heinrich Ehlen somit einen zuverlässigen Anwalt ihrer Interessen.
Im Vorfeld des 60. Geburtstages des Ministers sei im Vorstand der Jägerschaft Zeven deshalb die Idee entstanden, den Kalber Politiker zum Ehrenmitglied zu ernennen. Und weil er dadurch auch zum Ehrenmitglied der Landesjägerschaft wird, fragte Wolf in Hannover nach der Meinung des Verbandes.
Präsident Hellmut Dammann-Tamke habe sofort seine Zustimmung signalisiert, berichtete Wolf. Er überreichte Ehlen nicht nur die Ernennungsurkunde, sondern auch eine Schmuckausgabe des Buches „Die Jagd und ihre Wandlungen“.
Helmut Dammann-Tamke ließ es sich im Anschluss nicht nehmen, dem Minister die Mitgliedsnadel der Landesjägerschaft ans Revers zu stecken. Auch er fand nur lobende Worte für das neue Ehrenmitglied. Es sei höchst selten, dass Ehrenmitglieder ohne Jagdschein ernannt würden. Die genaue Zahl wisse er nicht, so der Präsident. Heiner Ehlen sei jedoch auf jeden Fall der erste Minister, der solchermaßen geehrt werde.


Muss ich jetzt Chef sagen?
Frage von Heiner Ehlen an Präsident Helmut Dammann-Tamke.
Nein, auf diese Anrede lege ich keinen Wert!
Antwort des Präsidenten.

Als oberster Jagdherr des Landes brauche Ehlen kompetente Zuarbeit aus seinem Ministerium. Bei seinem Antrittsbesuch als neuer Präsident habe es eine neunköpfige Gesprächsrunde gegeben, so Dammann-Tamke. Einziger Nicht-Jäger sei der Minister gewesen. Dennoch sei auf die gute Zusammenarbeit mit dem Ministerium unter der Leitung von Heiner Ehlen stets Verlass. Und er hoffe, fügte Dammann-Tamke augenzwinkernd hinzu, dass das auch nach der Ernennung zum Ehrenmitglied unverändert so bleiben werde.

VORSCHLAG VON DER BASIS

Wichtig sei ihm, so der Präsident mit Nachdruck, dass der Vorschlag aus der Jägerschaft Zeven gekommen sei. Im politischen Bereich gebe es viele höfliche Floskeln und ähnliches, deshalb sei so ein Vorschlag von der Basis höher zu bewerten. „Da kannst Du mehr drauf stolz sein, Heiner, als wenn das von den Großkopferten aus Hannover gekommen wäre!“
Der solchermaßen gelobte Minister hatte sichtlich mit seinen Emotionen zu kämpfen. Es seien seltene Momente, in denen man derart überrascht werde, bekannte Heiner Ehlen. „Das geht mir sehr nahe. Ich freue mich riesig darüber.“
Er habe immer die Meinung vertreten, als Sympathisant mehr für die Jägerschaft ausrichten zu können, denn als Jäger. Aus der Landesjägerschaft habe er stets ordentliche Rückdeckung bekommen. Ehlen nutzte zugleich die Gelegenheit, um sich bei etlichen der anwesenden Waidmänner für praktischen Anschauungsunterricht zu bedanken. (ak)


Freuten sich gemeinsam mit ihrem neuen Ehrenmitglied Heiner Ehlen (Mitte): Jägerschaftsvorsitzender Heiko Wolf, Kreisjägermeister Dr. Hermann Gerken, LJN-Präsident Helmut Dammann-Tamke,  stellv. Jägerschaftsvorsitzender  Dr. Marco Moormann (von links)
foto: ak

Weitere Impressionen von der Ehrungsveranstaltung:


Begrüßung durch die Jagdhornbläser


Der Minister beim Vortrag der Begründung für die Ehrung durch den Jägerschaftsvorsitzenden Heiko Wolf


Mit der Ehrennadel am Revers inspiriert der Geehrte sofort die erhaltene Schmuckausgabe des Buches „Die Jagd und ihre Wandlungen“ ………..



………. wobei große Ausgelassenheit  zu einer Darstellung darin herrscht.

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