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Zevener Zeitung vom 19. Januar 2008

„Wir versuchen immer, einen gemeinsamen Weg zu finden“

Minister Ehlen im Gespräch mit Elsdorfer Molkerei-Führungsspitze und Lokalpolitikern

Elsdorf (ZZ/js). Autobahnanschluss, Gewerbegebiet sowie Partnerschaft mit der Firma Bauer: Es gab einiges zu besprechen, als sich auf Einladung von Bürgermeister Willenbrock und dem Zevener CDU-Gemeindeverband jetzt Niedersachsens Landwirtschaftsminister Ehlen und die Führungsspitze der Elsdorfer Molkerei trafen.

Wie aus einer CDU-Pressemitteilung hervorgeht, trafen sich die Gesprächsteilnehmer vor dem eigentlichen Erfahrungsaustausch zwischen Politik und Wirtschaft im gemeinsamen Hause von Heideblume Molkerei Elsdorf-Rotenburg AG und Elsdorfer Feinkost Aktiengesellschaft unter freiem Himmel: in Sichtweite der Molkereitürme auf der Autobahnbrücke. „Wenn hier die Auffahrt möglich ist, ist es wirklich nur ein Katzensprung bis in den Ort“, so das übereinstimmende Urteil.
Bei der Begegnung am runden Tisch unterstrich Unternehmensvorstand Tim-Oliver Schön außerdem: „Der A1-Anschluss bedeutet angesichts von momentan täglich fast 100 großer Transportfahrten zwischen Elsdorf und der Auffahrt Bockel eine wirkliche Entlastung, besonders auch für die kleinen zu durchfahrenen Ortschaften.“ Zudem sei die Verbesserung der Infrastruktur gleichzeitig als Wirtschaftsstandortfaktor lokal wie auch regional von immenser Bedeutung.
Sowohl mit Blick auf das geplante gesamte Gewerbegebiet als auch aus einzelbetrieblicher Sicht des Elsdorfer Milchverarbeitungsunternehmens locke der Autobahnanschluss vermehrt interessante Geschäftspartner mit Finanzkraft, Erfolgs- und Arbeitsplatzbeschaffungspotential. Das beweise bereits die Zusammenarbeit mit der Firma J. Bauer GmbH & Co. KG, die Ende September 2007 die Mehrheit der Aktien an der Heideblume Molkerei Elsdorf-Rotenburg AG erworben hat.
Gemeinsame neue Wege durch Verquickung von verschiedenen Strukturen wie Produkt- und Verpackungsportfolios eröffnen ein spannendes Betätigungsfeld. „Neben der Nähe zur Autobahn überzeugte die Firma Bauer insbesondere die Möglichkeiten des Wachstums in die Fläche statt nur in die Höhe“, erklärte Schön.
Auf die Frage Minister Ehlens, inwieweit die umliegende Bevölkerung in das geschäftliche Tun des Elsdorfer Milchverarbeitungsbetriebes miteinbezogen werde, antwortete neben dem Vorstand auch der Aufsichtsratsvorsitzende Heinz Böhling.

Konstruktive Kritik

„Wir versuchen, immer einen gemeinsamen Weg zu finden und auch konstruktive Kritik nehmen wir gerne auf. So haben wir beispielsweise von einem Anwohner von der immensen Laut-stärke eines Motors erfahren, was uns so gar nicht bekannt und bewusst war – mittlerweile ist ein Lärmschutz angebracht. Miteinander ist immer besser als gegeneinander“, unterstreicht der Aufsichtsratsvorsitzende Böhling.


Heiner Ehlen, Bürgermeister Heinrich Willenbrock und Tim-Oliver Schön (von links) auf der Autobahnbrücke bei Elsdorf.


Politiker nehmen das Sortiment in Augenschein.
( Fotos: Meyerdierks)

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