Aktuelles aus der Region
Rotenburger Kreiszeitung vom 17. April 2004 AEP Hohe Heide ist fertig Die Agrarstrurelle Entwicklungsplanung (AEP) hohe Heide ist fertig. Drei Jahre nach der Vertragsunterzeichnung übergab Niedersachsens Landwirtschaftsminister Heiner Ehlen (l) gestern ein Exemplar an Visselhövedes Bürgermeister Dr. Jens Kullik (r.), der auch gleichzeitig Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe der Hohen Heide ist.
„Randlage als Chance nutzen“ Entwicklungsplanung Hohe Heide ist fertig / „Jetzt beginnt die Arbeit“/Logo vorgestellt. NEUENKIRCHEN (jw) „Der Versuchsballon ist gestartet. Jetzt gilt es, ihn durch viel Arbeit mit Leben zu füllen“, frohlockte Niedersachsens Landwirtschaftsminister Heiner Ehlen (CDU) gestern Vormittag bei der symbolischen Übergabe eines fertigen Exemplars der Agrarstrukturellen Entwicklungsplanung (AEP) „Hohe Heide“. Mit der Zusage einer Förderung von Regionen „über mehrere Kirchtürme“ hinweg sprach der Minister den Vertretern der Gemeinden des Planungsraumes in den Landkreisen Rotenburg, Soltau-Fallingbostel und Verden förmlich aus der Seele. Denn eins haben sich die über 200 Bürger, die in Arbeitskreisen mitarbeiten, die Experten aus dem Planungsbüro sowie die Regionalmanagerin Frauke Kallendorf fest vorgenommen: Durch das Überwinden des Kirchturmdenkens und eine enge Kooperation über Gemeinde- und Kreisgrenzen hinaus will man den ländlichen Raum stärken und somit den Oberzentren Paroli bieten. „Dabei müssen wir uns auf die Stärken des ländlichen Raums besinnen“, forderte Ehlen im Neuenkirchener Schröers-Hof. Mit der symbolischen Übergabe fand die AEP fast drei Jahre nach der Vertragsunterzeichnung ihren Abschluss. Das Planungsgebiet der AEP „Hohe Heide“ ist durch die große Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft geprägt. Daneben gibt es ein erhebliches Potenzial für den Tourismus. Das Gebiet der AEP ist weitgehend identisch mit der Leader+-Region „Hohe Heide“, deren lokale Aktionsgruppe (LAG) Anfang 2002 vom Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium anerkannt wurde. Damit kommt diese Region in den Genuss besonderer EU-Mittel, die der Förderung neuartiger und integrierter Strategien für eine nachhaltige Entwicklung dienen sollen. „Lange Jahre haben wir neidvoll auf die Metropolen geblickt und uns selber fast vergessen. Jetzt werden wir verstärkt auf die regionale Karte setzen und unser Ass Landschaft ausspielen“, sagte Michael Schmidt von der Planungsgemeinschaft Kontext.
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