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Kolumne für die Bremervörder Zeitung am 15. Februar 2003

Kolumne Februar

Liebe Leserinnen und Leser,
am 2. Februar abends um halb acht, stand fest, dass ich bei der Landtagswahl zum dritten Mal unseren Wahlkreis, als Direktkandidat gewinnen konnte. Dafür noch einmal ein herzliches „Dankschön“, für das überwältigende Vertrauen, das mir geschenkt wurde.

Nun sind fast vierzehn Tage vergangen, die Landtagswahl hat den politischen Wechsel gebracht und Koalitionsverhandlungen zwischen der CDU und der FDP sind auf gutem Wege, schnell eine neue Landesregierung zu bilden. Die Erwartungen der Bevöl- kerung sind groß und die Hoffnung auf Besserung in der Wirtschaftsentwicklung, der Arbeitslosenzahlen, der Unterrichtsversorgung an den Schulen, einem effizienten Schulgesetz und einer vereinfachten schlanken Verwaltung sollen nicht enttäuscht werden.

Als Minister für den ländlichen Raum, Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucher- schutz, bin ich in die Spur gesetzt worden, mit dem Auftrag, die ländlichen Räume in ihrer niedersächsischen Vielfalt voran zu bringen. Es wird darauf ankommen, in erster Linie raumordnerische und verwaltungstechnische Dinge neu zu regeln und mögliche Freiräume für die Wirtschaft und die kommunale Entwicklung zu schaffen. Es gilt, wieder Vertrauen für Investitionen zu wecken, um die nötige Eigendynamik zu schaffen, die nun einmal nötig ist, um im Bereich der öffentlichen Haushalte und der Sozialkassen neue Impulse zu setzen. Denn auch eine CDU/ FDP- Regierung hat keinen Goldesel, der die Haushaltslöcher füllen kann. Ich sehe nur die Möglichkeit, dass wir uns in Niedersachsen an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen können und auch müssen, weil vom Bund keine große Hilfe zu erwarten ist, denn auch in Berlin hat die rot-grüne Bundesregierung jeglichen Kredit verspielt. Wir brauchen den „Ruck durchs Volk“, den schon Bundespräsident Roman Herzog beschworen hat. Gerade in den ländlich geprägten Regionen, sind große Reserven und vor allem der Leistungs- wille zum Aufschwung und zum Weg in die Zukunft. Die Mentalität und der Wille zum Erfolg, ist hier besonders ausgeprägt und deshalb unsere Chance. Klare Gedanken und Taten der Regierenden, fallen auf fruchtbaren Boden und werden angenommen. Mir ist eigentlich nicht bange um unser Land, denn der Wille zur Leistung und die Bereitschaft auch zum Risiko sind da. Man hat uns in der Vergangenheit durch staatliche Gängelung und Einschränkung jeglichen Mut genommen. Eine neue Regierung tut gut daran, hier Zeichen zu setzen und Freiräume zu schaffen, hierin sehe ich eine und somit auch meine große Aufgabe.

Ich wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende

Ihr

Hans- Heinrich Ehlen

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